„Als ich gebeten wurde, dieses Buch zu schreiben, besaß ich kein iPhone. Warum auch? Ich bin doch kein Technik-Freak, sondern Fotografin! Ich brauche kein Spielzeug, sondern ein anständiges Arbeitsgerät! Die Kamera des iPhone hat eine relativ geringe Auflösung, und man kann das Objektiv nicht wechseln. Wie soll man denn da gute Bilder machen?!“ Das schreibt die Pressefotografin Martina Holmberg in ihrem Vorwort zu „60 Tipps für kreative iPhone-Fotografie“ (144 Seiten, 16,95 Euro, dpunkt.verlag).

Wie Holmberg denken viele Fotografen und Journalisten. Dabei ist das iPhone durchaus praktisch und professionell einsetzbar, und das nicht nur, weil man es meistens eh dabei hat.

Wer, wie Martina Holmberg, die anfänglich Skepsis überwindet merkt schnell: Auch mit der relativ einfachen Kamera lassen sich ansprechende Bilder hinbekommen. „Die Einfachheit der iPhone-Kamera hat mich überzeugt, sie brachte mir das Lustvolle der Alltagsbetrachtung wieder zurück“, so die Autorin. Ausdruck und Aussage eines Motivs stehen bei diesem Fotografieren wieder im Vordergrund, nicht mehr die Kameratechnik.

In dem Buch erläutert sie die Kamera, deren Funkionen und die integrierten Bearbeitungsmöglichkeiten. Dann geht es um Bildkompositionen, darum wie man im Alltag Motive findet, und – natürlich – um Apps. Die Autorin hat mehr als 40 pps ausgesucht und stellt vor, was man mit ihnen so alles machen kann.

Ein weiteres Kapitel ist dem Filmen mit dem iPhone gewidmet. In zwei Kapitel zeigen die Fotografen Dominique James und Bettina und Uwe Steinmüller wie sie mit der iPhone-Kamera umgehen.

Insgesamt bietet das Buch so vor allem kreative Anregungen und Beispiele, die allesamt zeigen, das die iPhone Kamera auch für jeden Journalisten – richtig eingesetzt – ein sinnvoller Begleiter ist.